Ich hole aus und schon hört man den Knall. Geschockt schaust du mich an. Warum? Fragen deine Augen, doch ich weiß genau, dass du es weißt. Warum musstest du auch mit ihr weggehen? Hast du nicht immer gesagt du wärst mir treu? Das habe ich gesehen. Meine Augen sind leer. Ich spüre nichts mehr. Nur noch Kälte und Hass. Ich balle meine Hand zu einer Faust zusammen und merke, dass meine Fingernägel sich ich die Haut bohren und ich anfange zu bluten, doch es ist mir egal. Ich drehe mich um und merke, dass du deine Hand auf meiner Schulter hast. „Bitte“, deine Augen flehen mich an aber ich schüttle deine Hand ab. „Es ist zu spät“, flüstere ich mit eiskalter Stimme. Dann drehe ich mich wieder um und gehe davon. Der Himmel verdunkelt sich weiter und macht eine Atmosphäre bei der mir alle Nackenhärchen stehen. So schnell ich kann laufe ich zurück und finde dich auf der Straße liegend wieder. Es fängt an zu regnen und ich lege dich auf einer der Bänke, deinen Kopf im Schoss. Langsam öffnen sich deine Augen. Du setzt dich auf und berührst mein Gesicht mit deiner Hand. Dann spüre ich einen Kuss. Doch ich kann nicht mehr. Meine Gefühle gibt es nicht mehr. „Hör auf. Du solltest besser nach Hause gehen.“ Wieder meinen Willen bringe ich dich nach Hause. Dann drehe ich mich endgültig um. Es war das letzte Mal das wir uns sehen werden.
(c) Angelamore