Deine Augen sind leer. Du schaust dich um, und doch scheinst du durch die Menschen hindurch zu blicken. Ich bleibe wie angewurzelt mehrere Meter vor dir stehen. Du wirst mich nicht bemerken. Doch dann  senkst du den Kopf ein wenig um auf deine Uhr zu schauen. Doch stattdessen schaust du in mein Gesicht. Deine Augen fangen an zu strahlen und die Maske ohne Gefühle bröckelt langsam ab. Endlich kann ich auf dich zukommen. Dich in meine Arme schließen und alles um mich herum vergessen. Nach einer mit viel zu kurz vorkommenden Zeit lässt du mich wieder los und läufst neben mir her. Deine Hände stecken tief in deinen Hosentaschen. Unsicher schleifst du durch die Gegend. Immer in Richtung Kino. Wenn ich dich so von der Seite anschaue, merkt man nichts mehr von deiner rauen Seite. Eher fühle ich mich als würde ich auf einen geschlagenen Hund aufpassen. Bis du deinen Mund doch aufbekommst. Jetzt bin ich doch glücklich.

(c) AngelAmore