Verlieben, Verlieren, Vergessen, Verzeihen, sich hassen, verlassen und doch unzertrennlich sein

Traurigkeit

Manchmal steht man im Regen, obwohlt man eigentlich in einer Wohnung ist. Die Tränen wollen nicht mehr aufhören zu fliesen, die Haare hängen nass nach unten. Das Herz fühlt sich nicht mehr wohl in der eigenen Haut. Es will raus aus seinem Gefängnis. Immer schneller fängt es an zu schlagen, bis es merkt das es keine Chance hat. Er hört auf sich zu wehren und schließlich merkt es wie es selbst das Gefängnis wird. Langsam fangen die Haare an zu trocknen und der Körper wird trocken, doch die Augen wollen weiter weinen. Die Wangen sind aufgeweicht vom Salzwasser und man schüttelt sich under dem heftigen Schluchzen. Die Knie geben nach und man schlägt mit den Fäusten gegen die Wand. Letztendlich hat die Wut den Staub aufgewirbelt und zurück bleibt eine Traurigkeit. Das Herz ist zu klein um sie auch noch zu verarbeiten und zerspringt unter dem Druck und zurück bleibt der Mensch der ich geworden bin. Ohne Liebe, ohne Freundschaft, ohne Gefühle. Wie ein kleines Kind wird allen Schwierigkeiten aus dem Weg gegangen. Wenn andere Lachen oder traurig sind passt man sich an. Doch dort ist noch ein ganz kleines Stückchen, das Widerstand leistet. Ich nehme es und sperre es ein. Solange bis ich einen Weg gefunden habe es frei zu lassen und wieder ein Herz zu werden.
(c)Angelamore